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Schulden abbauen – mit System und Mitgefühl

  • Autorenbild: Marie
    Marie
  • 25. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Schulden sind kein Zeichen von Versagen – sondern ein Aufruf zur Veränderung.


Viele Frauen kämpfen mit Schulden – ob durch Konsumkredite, überzogene Konten oder unvorhergesehene Ausgaben. Und oft kommt zur finanziellen Belastung noch etwas anderes dazu: Scham. Das Gefühl, „es nicht im Griff zu haben“. Doch hier ist eine wichtige Wahrheit: Du bist nicht allein – und Schulden sagen nichts über deinen Wert als Mensch aus. Sie sind ein Teil deines finanziellen Lebenswegs. Nicht mehr und nicht weniger.


Die gute Nachricht: Schulden lassen sich abbauen – Schritt für Schritt. Nicht mit Druck, sondern mit Struktur und Mitgefühl.


Dein erster Schritt: Klarheit schaffen


Bevor du losgehst, musst du wissen, wo du stehst. Das bedeutet: eine ehrliche Bestandsaufnahme.


  • Welche Schulden hast du aktuell?

  • Bei welchen Gläubigern?

  • Wie hoch ist der jeweilige Betrag?

  • Welche Zinssätze fallen an?

  • Gibt es Mahngebühren oder Zahlungsvereinbarungen?


Erstelle eine übersichtliche Liste – gerne mit meinem Schulden-Tracker – und verschaffe dir einen klaren Blick auf die Situation. Allein das Aufschreiben kann schon Erleichterung bringen. Du nimmst dir selbst den Schrecken.


Dann: Prioritäten setzen

Nicht jede Schuld ist gleich „teuer“. Kreditkarten oder Dispokredite haben oft die höchsten Zinsen – sie sollten Priorität haben. Niedrig verzinste Ratenzahlungen oder zinslose Kredite kannst du später in Angriff nehmen.


Strategie 1: Die Zinsfresser zuerstBezahle die teuersten Schulden zuerst ab – das spart dir langfristig viel Geld.


Strategie 2: Die SchneeballmethodeAlternativ kannst du mit der kleinsten Schuld beginnen, um schnelle Erfolge zu sehen – das motiviert. Danach nimmst du dir die nächste Schuld vor. So entsteht ein positiver Sog.


Wichtig: Entscheide dich bewusst für eine Strategie – und bleib dran.


Und jetzt kommt die Umschlagmethode ins Spiel

Erstelle einen eigenen Umschlag (physisch oder digital) mit dem Titel „Schuldenabbau“. Lege darin monatlich einen fixen Betrag fest – so wie eine Rechnung, die du dir selbst bezahlst. Ob das 50 € sind oder 300 €, spielt erstmal keine Rolle. Entscheidend ist die Regelmäßigkeit.


Du kannst auch mehrere kleine Schulden-Umschläge anlegen, z. B. für Kreditkarte, Auto oder Studienkredit – und so jeden Monat gezielt aufteilen. Das gibt dir ein Gefühl von Kontrolle. Und: Jeder Euro zählt. Wirklich.


Selbstmitgefühl statt Schuldgefühl

Du darfst dich dafür entscheiden, deinen Weg aus den Schulden mit Freundlichkeit zu gehen – nicht mit Härte. Schulden bedeuten nicht, dass du „schlecht mit Geld“ bist. Vielleicht hattest du keine finanzielle Bildung. Vielleicht war es ein Notfall. Vielleicht eine emotionale Belastung. All das ist menschlich.


Gib dir selbst Raum für Heilung. Und feiere jeden Fortschritt – jeden überwiesenen Betrag, jedes aufgeräumte Konto, jede bewusste Entscheidung.


Fazit: Du bist auf dem Weg

Schulden abbauen ist kein Sprint – sondern ein Marathon mit Zielankunft. Und du gehst ihn nicht allein. Mit einem klaren Plan, einem liebevollen Blick auf dich selbst und Tools wie der Umschlagmethode bist du bestens ausgerüstet.

Du bist nicht deine Schulden. Du bist die, die sie überwindet.

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